Sommerlager 2021 – Waidhofen an der Ybbs

Nach einem Pfadfinderjahr, das einer Achterbahnfahrt glich, mit Zeiten in denen wir uns gar nicht sehen konnten, Online-Heimabenden und schlussendlich ein paar Outdoor-Heimabenden im Frühling, warteten wir alle schon sehnsüchtig auf das Sommerlager.

Als es dann endlich soweit war, fuhren alle Lagerteilnehmer*innen mit dem Zug nach Waidhofen an der Ybbs um dort gemeinsam 2 Wochen zu verbringen.

Angekommen am Lagerplatz wurde nicht lang gezögert und die Lagerplatz-Stufen bauten ihre Zelte auf, während die WiWö die Gegend erkundeten.

Am folgenden Tag wurde gleich weiter gebaut, nämlich die Koch- und Essstellen sowie Hängematten-Plätze. Sobald der Aufbau vollbracht war, eröffneten wir das Sommerlager ganz offiziell und feierlich mit einem großen Lagerfeuer. 

Die erste Lagerwoche war gefüllt mit Abenteuern wie dem Gruppenwandertag, Nachtwanderungen der CaEx und RaRo, das Casino der WiWö (inklusive einem Banditen-Überfall) und die Ortserkundung der GuSp. Außerdem verbrachten wir einfach eine schöne Zeit miteinander beim gemeinsamen Kochen, Spielen und Plantschen in der Url. 

So schnell konnten wir gar nicht schauen und schon war das Wochenende da. Einige ehemalige 6&7er*innen kamen zu Besuch und nach einem Tag im Wilden Westen, an dem der Sheriff von den Daltons entführt und von uns wieder befreit wurde, verbrachten wir erneut eine schöne Zeit beim großen mittleren Lagerfeuer, bei dem einige Verleihungen stattfanden.

 

Am Beginn der zweiten Lagerwoche wurde es etwas ruhiger am Lagerplatz, denn die GuSp, CaEx und RaRo brachen zu ihren 2-Tages-Wanderungen bzw. Aktionen auf und die WiWö verbrachten einen Tag im Tierpark. 

Im Rahmen der 2-Tages-Wanderungen bezwangen die GuSp den Buchenberg, die CaEx meisterten auch einige Höhenmeter und die RaRo erkundeten die Gegend um Lunz am See. Am Dienstag Abend kamen alle erschöpft aber zufrieden wieder auf den Lagerplatz zurück, während die WiWö gerade ihren Trainingstag hatten um sich für den Überfall auf das Lager der Banditen vorzubereiten. 

Mittwochnacht wurde mit dem traditionellen Lagersilvester, das dieses Jahr ganz im Stil des Wilden Westens war, der Übergang in ein neues Pfadfinderjahr gefeiert.

Der Donnerstag war ganz im Sinne der Überstellungsaktion, bei dem die zu Überstellenden schon einmal die Luft der nächsten Altersstufe schnuppern durften und dabei auch einige Aufgaben absolvieren mussten. Anschließend gab es bei den Stufen jeweils noch eine Reflexion des Lagers, das sich ja leider langsam dem Ende näherte.

In weiser Voraussicht, dass der Samstag wohl nicht trocken bleiben würde, entschieden wir uns am Freitag neben den Koch- und Essstellen, Jurten und dem Hangar auch schon die Zelte abzubauen. Am Abend wurde mit dem großen Abschlusslagerfeuer ein wirklich besonderes Lager feierlich beendet. Wir konnten trotz Corona-Krise alle gemeinsam wegfahren und das Lagerleben in Fastnormalität genießen – denn wie Lord Robert Baden Powell einst sagte: “Blicke weiter, blicke höher, blicke voraus und du wirst einen Weg sehen.”

 

Am Abreisetag war nicht mehr viel zu tun um den Lagerplatz so zu hinterlassen, wie wir ihn vorgefunden haben. Wir trotzten dem Unwetter, das in der Umgebung noch so einige Hochwässer hervorrufen würde und wanderten zum Bahnhof. Nach zwei Wochen schon bereits ein bisschen erschöpft und mit Vorfreude auf ein warmes Bett kamen wir schließlich wieder in Wien an. Und doch denkt man sich spätestens ein paar Tage danach, dass man gerne wieder am Lager wäre. Aber: das nächste Jahr kommt sich wieder!